Ausgangssituation
Abwasseraufbereitung mittels Stripper-Kolonne.
Bestehendes System hinsichtlich Durchsatz und Emissionsgrenzwerte ausgereizt!
Aufgabenstellung
Verfahrenstechnische Auslegung einer neuen Kolonne inklusive Verdampfer und Rücklaufsystem für eine Kapazitätserweiterung von 30% unter der Berücksichtigung des Einsatzes von Abwasserströmen aus zusätzlichen Anlagen.
Projektbearbeitung
Modellerstellung

- Adaption der Stoffdaten für das reale Stoffsystem.
- Durchführung von Sensitivitätsanalysen mit unterschiedlichen Einsätzen in die Kolonne aus historischen Labor- und Prozessdaten.
- Erkennen der Parameter, die den größten Einfluss auf die Performance des Systems haben.

Erkenntnisse
- Wesentlicher Einfluss auf die Grenzwerte durch den ph-Wert des eingeleiteten Abwassers.
- Starke Schwankungen durch das zeitlich versetzte Einleiten aus unterschiedlichen Anlagen.
- Bei optimalen Bedingungen (ph-Wert) sind Reserven im bestehenden System vorhanden.
Designvorschlag
- Vergrößerung des Puffertanks vor der Kolonne zur Vergleichmäßigung des Feeds.
- Installation einer Säuredosierung zum Einstellen des pH-Wertes.
- Verdampfer der Kolonne muss für gesteigerte Kapazität mit größerer Fläche ausgestattet werden.
- Kolonnenhydraulik ist auch für 30% höhere Kapazität im optimalen Betriebsbereich.
- Rücklaufsystem (Kondensator, Behälter, Pumpe, Ventile) ist für gesteigerten Durchsatz bei Kontrolle des pH-Werts geeignet.